Datum: 
Donnerstag, 1 März, 2018 - 10:00 bis Freitag, 2 März, 2018 - 09:55
Klasse: 
8


Hauptfigur dieses Theaterstücks ist Monsieur Jourdain, ein neureicher, eitler Bürger, der es den Adeligen gleichtun möchte und nicht merkt, dass es diejenigen, die ihm schmeicheln, auf sein Geld abgesehen haben. Monsieur Jourdain lässt sich in allem unterrichten, was seinem gesellschaftlichen Aufstieg von Nutzen sein könnte, wie Tanz, Musik, Fechten und Rhetorik. Ein Schneider staffiert ihn mit glanzvollen Kleidungsstücken aus, wobei Jourdain in seiner Einfalt nicht bemerkt, dass er sich lächerlich macht. Die Frau des Protagonisten, Madame Jourdain sowie ihre vertraute Dienerin, kontrastieren dessen Verhalten durch ihre bodenständige, von gesundem Menschenverstand geprägte Art.
Da die Verheiratung seiner Tochter mit einem Adeligen auch seinem sozialen Aufstieg dienen soll,  spinnt deren bürgerlicher Liebhaber eine Intrige und gibt sich als Sohn eines Großtürken aus. Er verleiht dem aufstrebenden Bürger in einer großen Zeremonie eine besondere Würde und gewinnt dadurch die Hand der Tochter.
Das Stück wurde 1670 vor König Ludwig XIV im Schloss Chambord uraufgeführt. Molière gibt, wie in vielen seiner Stücke, die Schwächen der Gesellschaft der Lächerlichkeit preis. Da diese Schwächen in verändertem Kontext bis heute dieselben geblieben sind, wird die Thematik auch den modernen Menschen ansprechen und erheitern.

 
Veranstaltungstyp: 
Klassenspiel
Ort: 
Großer Saal
Veröffentlichung: 
Intern