Förderung & Therapie

Immer häufiger gibt es Kinder, die grundlegenden Anforderungen im Lesen, Schreiben und Rechnen nicht genügend gewachsen sind. Die Ursachen hierzu sind vielfältig. Als hauptsächlicher Grund kann unsere heutige Sinnesüberreizung genannt werden, die unsere Kinder im Allgemeinen so überflutet, dass sie ihren eigenen natürlichen Bewegungs- und Phantasiespielraum, im wörtlichen Sinne, nicht ausbilden können. Dieses spielerische Ergreifen des Körpers und des umgebenden Raumes ist aber die Grundlage für den Lese- und Schreibprozess ebenso wie für das Rechnen. Das pädagogische Förderkonzept beschäftigt sich daher vor allem damit, die frühkindlichen Entwicklungsstörungen im Wahrnehmungs- und Bewegungsbereich zu diagnostizieren, um dann durch gezielte Übungen das Schulkind zu fördern. Durch die besondere Zuwendung und Ermutigung können seelische Blockaden wie ,,Versagensängste" gelöst werden. Der Schüler fühlt sich verstanden und akzeptiert und gewinnt neues Vertrauen in sein eigenes Können.

Die aktive Auseinandersetzung mit Material, Farbe und Form führt zu schöpferischem Umgang mit Qualitäten der Welt und des inneren Selbst.
Durch das Malen oder das Plastisches Gestalten geht es auf der Ebene der Persönlichkeitsförderung um die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls und die Stärkung des Gestaltungswillens bis in das alltägliche Leben hinein. Behandelt werden körperliche und seelische Erkrankungen, Persönlichkeitskrisen und Entwicklungsstörungen.

Heileurythmie

Die Heileurythmie ist eine Bewegungstherapie mit einem ganzheitlichen Ansatz: neben körperlichen Symptomen wird auch die seelische Situation des Schülers ins Auge gefasst. Die verschiedenartigsten Schwierigkeiten im Schulleben der Kinder, wie Zappeligkeit, Unkonzentriertheit oder mangelnde Auffassungskraft sind sehr häufig Ausdruck für einseitige körperliche oder seelische Entwicklungstendenzen. Deshalb kann die therapeutische Behandlung einen positiv ausgleichenden Einfluss bis in den pädagogischen Bereich haben.